Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-0245-8, Reihe Verfahrenstechnik
Dennis Bolten Erzeugung und Abscheidung submikroner Wirkstoffpartikel mittels Entspannung überkritischer Lösungen
190 Seiten, Dissertation Karlsruher Institut für Technologie (2011), Softcover, A5
Eines der Hauptprobleme bei der Formulierung neuer Arzneistoffe ist deren geringe Löslichkeit in wässrigen Medien und die daraus resultierende schlechte Bioverfügbarkeit. Ein verbreiteter Ansatz zur Optimierung des Dissolutionsverhaltens solcher Stoffe ist die Reduktion der Teilchengröße und die damit einhergehende Erhöhung der spezifischen Oberfläche.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung grundlegender Einflussfaktoren auf die Herstellung submikroner organischer Partikel mittels Entspannung überkritischer Lösungen aus Kohlenstoffdioxid und einem darin gelöstem Wirkstoff. Dazu wurden die beiden Verfahrensvarianten RESS (Rapid Expansion of Supercritical Solutions) und RESSAS (RESS into Aqueous Solutions) eingesetzt, mit denen sowohl pulverförmige (RESS) als auch Produkte in Form von Suspensionen (RESSAS) hergestellt werden können. Beim RESS Prozess wurde der Fokus auf den Einfluss der Vorexpansionsbedingungen Druck und Temperatur gelegt. Dazu werden entsprechende Untersuchungen mit den Wirkstoffen Carbamazepin und Naproxen vorgestellt und diskutiert. Für das RESSAS-Verfahren konnten durch den Einsatz der unterschiedlichen Modellsubstanzen Naproxen und Phytosterol sowie der Variation einer Reihe von Betriebsparametern und Stabilisatoren (Hilfsstoffe zur Stabilisierung von Partikeln in einer Suspension) wesentliche Einflussfaktoren auf die Partikelgrößenverteilung im Produkt ermittelt werden. Zudem werden in dieser Arbeit erstmals zwei Varianten des RESSAS-Verfahrens direkt miteinander verglichen und bewertet.