Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-0522-0, Reihe Organische Chemie
Wibke Lölsberg Enantioselektive Cu(I)-katalysierte allylische Substitution mit chiralen Phosphin-Phosphit-Liganden und Anwendung in der Totalsynthese der marinen Naturstoffe Helioporin C und E
240 Seiten, Dissertation Universität Köln (2012), Softcover, A5
Die aus der Weichkoralle Heliopora coerulae isolierten marinen Diterpene Helioporin C und E zeigen cytotoxische Aktivität und sind strukturell verwandt mit dem Pseudopterosin Aglycon. Ihre kompakte, einzigartige Struktur mit drei, bzw. vier stereogenen Zentren, macht sie zu herausfordernden Zielen für die chemische Synthese. Die vorliegende Arbeit beschreibt eine enantioselektive Totalsynthese beider Naturstoffe ausgehend von achiralen Verbindungen, die sich einer späten Divergenz bedient. Als chirogener Schritt der Synthese wurde eine neu entwickelte Cu(I)-katalysierte allylische Alkylierung unter Verwendung eines chiralen Phosphin-Phosphit-Liganden genutzt. Diese Methodik ist auf eine breite Palette an Substraten anwendbar (auch mit reaktiven funktionellen Gruppen) und erlaubt den Einsatz einer Bandbreite verschiedener Alkyl-Grignard-Reagenzien. Weitere zentrale Transforma-tionen der Synthese sind: (1) eine diastereoselektive Friedel-Crafts-Alkylierung, (2) eine hoch diastereoselektive Ir-katalysierte Hydrierung und (3) eine Lewis-Säure-vermittelte kationische Cyclisierung. Die vorgestellte Synthese ermöglicht einen diastereoselektiven Zugang zu den Helioporinen C und E in jeweils 13 Stufen mit 7 % bzw. 8 % Gesamtausbeute.