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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-0632-6, Reihe Organische Chemie
Dennis Leupold Selektive Synthese von Chlorinen, Bakteriochlorinen und anderen Hydroporphyrinderivaten
281 Seiten, Dissertation Universität Bremen (2012), Softcover, A5
Für eine als Alternative zur Sulfidkontraktion geplante Heck-Reaktion wurde zunächst versucht, ein Halogenderivat des BC-Bausteins 37 zu synthetisieren. Versuche, dieses aus dem Lactam durch Reaktion mittels POCl3 oder PCl3 herzustellen gelangen nicht. Weitere Versuche, entsprechende bizyklische Systeme darzustellen, wurden nicht unternommen, da aus dem BC-Lactam 37 das Triflatderivat 45 in exzellenten Ausbeuten erhalten werden konnte. Da Triflat als gute Abgangsgruppe für Heck-Reaktionen bekannt ist, eröffnet das dargestellte Triflatderivat 45 die Möglichkeit, einen trizyklischen BCD-Baustein mittels Heckkupplung aufzubauen.
Der instabile Thiolactam-BC-Baustein 51 konnte durch Oxidation mit Dibenzoylperoxid in sein Disulfid-BC-Baustein 49 überführt und charakterisiert werden. Dies hat den Vorteil, dass das instabile Thiolactam 51 in eine stabile Form überführt werden konnte. Zudem konnte gezeigt werden, dass das Disulfid 49 unter Katalyse mit Iod zum gewünschten BCD-Sulfid gekuppelt werden kann. Die Bildung eines BCD-Sulfids rac-53 ergab allerdings mäßige Ausbeuten. Da die Kupplungsreaktion mit dem natürlichen Ring D-Baustein 35 in der Zwischenzeit mit guten Aussbeuten erfolgte, werden zur Zeit weitere Optimierungen an der Sulfidbildung mit dem natürlichen Ring D-Baustein 35 durchgeführt.
Ein Spektrenkatalog sämtlicher zur Chlorophyll a-Synthese gehörender Zwischenprodukte wurde erstellt und um noch fehlende Spektren ergänzt. Insbesondere wurden zur vollständigen Charakterisierung von Zwischenprodukten der Partialsynthese von Chlorophyll a 4 aus Rhodochlorindimethyleser 39 CD-Spektren dieser Zwischenprodukte aufgenommen. Anhand der CD-Spektren lässt sich erkennen, dass bei der Darstellung von Rhodochlorindimethyleser 39 aus natürlichem Chlorophyll a 4 keine Racemisierung stattfindet und damit die Partialsynthese wieder zu enantiomerenreinem Chlorophyll a 4 führt.