Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-0757-6, Reihe Pharmazeutische Chemie
Sandra Hemmers Seitenkettenfunktionalisierte Steroide als Inhibitoren der Ergosterol- und Cholesterolbiosynthese
301 Seiten, Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München (2012), Softcover, A5
Mit der Cholesterolbiosynthese sind verschiedenste Krankheiten assoziiert, wie beispielsweise Hypercholesterinämie oder auch neurodegenerative Krankheiten wie Morbus Alzheimer oder die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Andererseits werden durch die kontinuierlich steigende Anzahl immun supprimierter Patienten Infektionen mit opportunistischen Pilzen ein schwerwiegendes Problem steigender Bedeutung. Da sich die Enzyme der Cholesterol- und der Ergosterolbiosynthese unterscheiden, ist es möglich, in diese selektiv einzugreifen. Durch Inhibition einzelner Enzyme der Cholesterolbiosynthese ergeben sich Möglichkeiten zur Senkung des Serumcholesterolspiegels und damit zur Behandlung der Hypercholesterinämie oder auch Ansätze zur Behandlung oder gezielteren Untersuchung von anderen Cholesterolbiosynthese-assoziierten Erkrankungen. Die selektive Hemmung von Enzymen der Ergosterolbiosynthese kann zur Behandlung von Erkrankungen durch schädliche Pilze oder Protozoen genutzt werden.
Im Rahmen dieser Arbeit gelang es diverse Modifikationen in der Seitenkette von Steroidderivaten ausgehend von Ergosterol durchzuführen und so beispielsweise Gruppen mit potenzieller Reaktivität gegenüber Thiolen, metallchelatisierende Gruppen oder auch Ester und Amide einzuführen. Unterschiedlichste Strukturen ließen sich in arbeitskreisinternen Assays als potente selektive Inhibitoren verschiedener Enzyme der Ergosterol- oder Cholesterolbiosynthese klassifizieren.