Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-0824-5, Reihe Tiermedizin
Manuela Hipp Immunhistochemische Untersuchung des oralen amelanotischen malignen Melanoms des Hundes.
215 Seiten, Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München (2012), Softcover, A5
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, mit Hilfe der Immunhistochemie amelanotische Melanome in der Maulhöhle des Hundes zu diagnostizieren. Im Rahmen der immunhistochemischen Untersuchung wurden die Antikörper HMB45, MelanA und S100 verwendet. S100 sollte als sensitiver, dafür aber wenig spezifischer Antikörper, einen allgemeinen Überblick über die zu beurteilende Läsion geben. MelanA und HMB45 wurden ausgewählt, um als spezifische Antikörper den melanozytären Ursprung der Tumorzellen nachzuweisen. Es wurden verschiedene immunhistochemische Protokolle an kaninen oralen Melanomen, differentialdiagnostisch relevanten Neoplasien und normalem kaninen Gewebe getestet, um die Sensitivität und die Spezifität der jeweiligen Antikörper festzustellen. HMB45 zeigte in der vorliegenden Arbeit nur nach der Demaskierung des Antigens nach SULAIMON und Mitarbeitern (2002) eine Antigen-Antikörper Reaktion in kaninen melanozytären Tumorzellen. Allerdings war in der vorliegenden Arbeit die Spezifität des Antikörpers nach der Bleichung nicht gegeben, so dass mit diesem Antikörper nicht weiter gearbeitet wurde. S100 zeigte in der vorliegenden Arbeit bei zwei unterschiedlichen immunhistochemischen Protokollen eine hohe Sensitivität für kanine Melanome. Aber die Spezifität des Antikörpers von 20% war nur gering. Auch mit diesem Antikörper wurde nicht weiter gearbeitet. MelanA erwies sich in der vorliegenden Arbeit als ein sensitiver und spezifischer Marker von kaninen Melanomen. Deshalb wurden 20 kanine orale Tumore mit der Differentialdiagnose "amelanotisches Melanom" mit dem erarbeiteten immunhistochemischen Protokoll mit MelanA untersucht. Bei neun Tumoren gelang es, den melanozytären Ursprung der Tumorzellen nachzuweisen.