Datenbestand vom 15. November 2024
Tel: 0175 / 9263392 Mo - Fr, 9 - 12 Uhr
Impressum Fax: 089 / 66060799
aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-0853-5, Reihe Produktentwicklung
Farouk Hammad Dimensionen der Gestaltwerdung
156 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2012), Softcover, A5
Die Entstehung der Gestalt der Gegenstände stellt beim Konstruieren, in der gestaltenden Phase, einen Prozess mit vielen Relationen zu Funktion, Formgeometrie, Material und Herstellungstechnik dar. Die bewusste Formorganisation im strukturellen Aufbau und in der gegenseitigen konstruktiven und formalen Abstimmung der einzelnen Bauelemente ist eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Erzielung einer guten Produktform.
Gestalten kommt in allen Phasen des Konstruktionsprozesses vor. Auf das Produkt bezogen beinhaltet es die Erzeugung einer funktionalen räumlichen und visuell prägnanten wahrnehmbaren Erscheinungsform. Diese setzt voraus, dass der Produktentwicklungsprozess konstruktiv und gestalterisch als Ganzheit angesehen wird.
Die Expansion von funktionalem formalen Design in immer umfassendere Bereiche der technischen Realität bringt die Notwendigkeit mit sich, die unterschiedlichsten Wissensbereiche in konstruktiven und gestalterischen Fachdisziplinen miteinander in eine integrative Form zu bringen.
Aus den grundsätzlichen Wechselwirkungen zwischen konstruktiven und gestalterischen Denkabläufen werden in der vorliegenden Arbeit die Dimensionen, die auf die Gestaltwerdung im Produktentwicklungsprozess entscheidenden Einfluss haben, abgeleitet und als Handlungsfelder zusammengefasst. Sie umfassen die Methoden der innovativen Ideensuche und des visuellen Denkens sowie die Methoden der Formorganisation, d. h. Ordnungsprinzipien, -operationen und -gesetze, die ihre fundamentalen Grundlagen in den formalen, gestaltpsychologischen, mathematischen und geometrischen Wissensbereichen haben. Die Parameter der Handlungsfelder werden eingehend untersucht, um die Prozesse der Gestaltwerdung und Variantenerzeugung zu optimieren.
Visuelles Denken, die reine Vorstellung der graphischen Interpretation der Problemlösungsideen und Anfertigung entsprechender Skizzen, muss mit formalem, funktionalem, konstruktivem Denken gepaart werden.