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aktualisiert am 15. November 2024

ISBN 9783843908702

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978-3-8439-0870-2, Reihe Organische Chemie

Rodica Şoldănescu
Studies towards the Synthesis of the Marine Peptide Pheromone Attractin from the Sea Hare Aplysia californica by Native Chemical Ligation

175 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2012), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Die chemische Ligation ermöglicht die Synthese von größeren Peptiden in wässeriger Lösung. In dieser Dissertation wurde das Prinzip der nativen chemischen Ligation zur Totalsynthese von Attractin angewendet. Attractin (58 Aminosäuren) ist ein peptidisches Pheromon, welches in der Paarung von Mollusken aus dem Genus Aplysia eine wichtige Rolle spielt.

NMR-Spektroskopie und Massenspektrometrie haben bewiesen, dass Attractin zwei Helices enthält, die durch drei Disulfidbrücken stabilisiert sind.

Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Synthese verschiedener Teilstrukturen des Attractins und mit der Untersuchung ihrer Konformation.

Im ersten Teil dieser Arbeit wurde für die Herstellung verschiedener Teilstrukturen des Attractins die Flüssigphasenpeptidsynthese verwendet. So konnten die dementsprechenden Bausteine (Aminosäuren 1-3, 4-12, 13-19 und 20-25) von Attractin hergestellt werden. Da native chemische Ligation von der Anwesenheit eines Thioesters an der Kupplungsstelle abhängig ist, wurden die Peptidsegmente am C-Terminus mit den passenden Thioestern geschützt. Die Abspaltung aller Schutzgruppen und anschließende native chemische Ligation zwischen den resultierenden ungeschützten Thioestern haben zu den Teilstrukturen 1-12 und 13-25 von Attractin geführt. Auch zyklische Peptide konnten durch native chemische Ligation eingesetzt werden. Die linearen Peptide, die ein N-terminales Cystein und einen C-terminalen Thioester enthalten, wurden in wässerigem Puffer (6 M Gn•HCl, 0.18 M Na2HPO4, 1% PhSH) zyklisiert.

Im letzten Teil der Arbeit wurde die Konformation der synthetisierten geschützten Bausteine untersucht. Die NOESY-Korrelationen und auch die Messung von 1H-NMR-Spektren bei verschiedenen Temperaturen haben gezeigt, dass sich in den untersuchten Peptiden bestimmte Aminosäuresequenzen zu β- und γ-Schleifen falten. Zusammenfassend wurde gezeigt, dass C-terminale Thioester können durch inter- und intramolekulare native chemische Ligation zu linearen bzw. zyklischen Peptiden führen.