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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-1155-9, Reihe Anorganische Chemie
Annika G. Frank Darstellung und Untersuchung photochemisch schaltbarer dinuklearer Übergangsmetallkomplexe
296 Seiten, Dissertation Universität Hamburg (2013), Softcover, A5
Es wurden zunächst die salen- und salophenartigen Übergangsmetallkomplexe [(salen-tBu2)M(II)] und [(salophen-tBu2)M(II)] (M = Co, Ni, Cu) dargestellt und charakterisiert. Die Charakterisierung erfolgte mittels NMR-, IR-, UV-Vis- und ESR-Spektroskopie, sowie anhand von Einkristallstrukturanalysen. Ein Hauptaugenmerk lag auf der Analyse der intermolekularen Wechselwirkungen der Komplexe im Festkörper und innerhalb eines zweidimensionalen Netzwerkes auf einer Cu(100)-Oberfläche. Hierfür wurden an den phenylenverbrückten Komplexen [(salophen-tBu2)Ni(II)] und [(salophen-tBu2)Cu(II)] rastertunnelmikroskopische Untersuchungen vorgenommen. Zudem wurden die Cobalt(II)- und Kupfer(II)-Komplexe hinsichtlich ihrer magnetischen Eigenschaften temperaturabhängig mittels SQUID-magnetometrischer Messungen untersucht. An 4-tert-Butyl-2,6-diformyl-1-hydroxybenzol wurde erstmals ein photochromes Verhalten bei Bestrahlung (365 nm) der Substanz beobachtet. Die Relaxationsverfolgung fand im Festkörper mittels UV-Vis-Spektroskopie statt. Da das photochrome Verhalten auch in Lösung mittels Fluoreszenzspektroskopie beobachtet wurde, wird von einer intramolekularen Protonenwanderung zwischen dem phenolischen Sauerstoffatom und einem benachbarten Aldehydsubstituenten als Ursache für die Photochromie ausgegangen. Die zuvor gewonnenen Erkenntnisse wurden genutzt um die neuen dinuklearen salophenartigen Übergangsmetallkomplexe [(Hdalophen-tBu2)M(II)2] (M = Co, Ni, Cu) darzustellen. Die beiden Koordinationssphären der Metallzentren teilen sich dabei die in dieser Arbeit gefundene, photochrome Einheit. Als Referenz wurde die OH-Keto-Einheit der dinuklearen Cobalt(II)- und Kupfer(II)-Komplexe mit Anilin zu [(Handalophen-tBu2)M(II)2] (M = Co, Cu) umgesetzt, umso eine bekanntermaßen photochrome Funktion an den Komplexen zu erhalten. Die Komplexe wurden mittels IR-, UV-Vis- und ESR-Spektroskopie charakterisiert. Das magnetische Verhalten der dinuklearen Cobalt(II)- und Kupfer(II)-Komplexe wurde temperaturabhängig (SQUID) untersucht. Zudem wurden SQUID-magnetometrische Messungen für die Kupfer(II)-Komplexe und den Komplex [(Hdalophent-Bu2)Co(II)2] unter Bestrahlung (488 nm) vorgenommen, welche auf eine Photoaktivität bzw. Photochromie der Komplexe schließen lassen. Weitere Untersuchungen an den dinuklearen Kupfer(II)-Komplexen mittels UV-Vis- und Fluoreszenzspektroskopie, nach Bestrahlung (300 nm), führten ebenfalls zu dem Schluss, dass diese Komplexe photoaktives Verhalten aufweisen.