Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-1482-6, Reihe Psychologie
Franziska Drescher Determinanten und Konsequenzen von Einstellungsstärke im Kontext Elektromobilität
296 Seiten, Dissertation Eberhard-Karls-Universität Tübingen (2014), Softcover, A5
Zentrale Aspekte der Einstellungsforschung betreffen die Einstellungsstabilität sowie den Zusammenhang von Einstellungen und Intentionen bzw. Verhalten. In diesem Kontext haben sich Einstellungsstärkeindikatoren als relevante Moderatoren erwiesen. Ein Ziel der vorliegenden Studie bestand in der Untersuchung dieser Moderatoreffekte für fünf Indikatoren (Ambivalenz, Wissen, Elaboration, Wichtigkeit und Sicherheit). Die bisherige Forschung ging davon aus, dass ein Einstellungsstärkeindikator eine Einstellung entweder stärkt oder schwächt, also z. B. die Stabilität einer Einstellung und den Zusammenhang von Einstellung und Intention entweder erhöht oder reduziert (Basishypothese). Diese Auffassung wird in der vorliegenden Studie erweitert: Die Amplifikationshypothese nimmt an, dass ein Einstellungsstärkeindikator den dominanten Effekt eines anderen Indikators auf die Einstellungsstabilität und den Zusammenhang von Einstellung und Intention amplifiziert. Die Amplifikationshypothese im Kontext Einstellungsstärke wurde von Clarkson, Tormala und Rucker (2008) für Sicherheit aufgestellt und belegt. In der vorliegenden Arbeit wird diese Hypothese generalisiert und auf weitere Einstellungsstärkeindikatoren angewendet.
Die Bedeutsamkeit von Einstellungsstärke für die Stabilität und Prädiktivität von Einstellungen wirft eine weitere Forschungsfrage auf: Wovon hängen Veränderungen in verschiedenen Einstellungsstärkeindikatoren ab? Die vorliegende Studie befasste sich in diesem Kontext mit Persönlichkeitsvariablen und Erfahrung sowie deren Interaktion.