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aktualisiert am 15. November 2024

ISBN 9783843915779

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978-3-8439-1577-9, Reihe Biologie

Ina Hahn
Laseraktivierte Goldnanopartikel als potenzielle neue Behandlungsmöglichkeit der feuchten altersbedingten Makuladegeneration

127 Seiten, Dissertation Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (2013), Softcover, B5

Zusammenfassung / Abstract

Obwohl die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) die häufigste Ursache für eine Erblindung nach ophthalmologischen Kriterien in hauptsächlich kaukasischen Bevölkerungen darstellt, ist eine Behandlung dieser Erkrankung derzeit noch nicht in befriedigender Art und Weise möglich (Eter N, 2009). Ziel dieser Arbeit war es daher, das Potenzial der aus der Tumorforschung bekannten “plasmonic photothermal therapy“ (PPTT) für die Therapie der AMD abzuschätzen.

Hierzu wurde ein Bestrahlungssystem mit einem kontinuierlichen, nahen Infrarot-Laser etabliert, mit dem es möglich war, Zellen in vitro zu bestrahlen. Als Absorber wurden Goldnanostäbchen mit einem Absorptionsmaximum von 808 nm verwendet. An diese Partikel wurden Polyethylenglykol und das Peptid c(RGDfK) gebunden, das eine hohe Spezifität für das alphavbeta3-Integrin aufweist und somit als Zielfindungsmolekül für die Goldnanostäbchen dienen sollte. Im folgenden konnte die selektive Elimination der retinalen Endothelzellen mittels cRGD-PEG-Goldnanostäbchen gezeigt werden. Hierbei traten keine Nebeneffekte bei Zellen auf, die nicht bestrahlt worden waren; ausschließlich Zellen innerhalb des bestrahlten Areals wurden abgetötet, des Weiteren blieben retinale Pigmentepithelzellen als Kontrollen unbeeinträchtigt. Dabei konnte eine Abhängigkeit der Eliminationseffizienz von Bestrahlungsdauer, Laserleistung, applizierter Nanopartikelanzahl und zellulärer Lokalisation der Goldnanostäbchen festgestellt werden.

Des Weiteren wurde die Verteilung der Goldnanopartikel im Organismus der Maus untersucht, wobei eine hohe Einlagerung der Partikel durch Immunzellen in Leber, Milz und Blut beobachtet werden konnte. Insbesondere die Aufnahme durch antigenpräsentierende Zellen (APCs) könnte für die zukünftige Anwendung im klinischen Bereich von Bedeutung sein.