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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-1578-6, Reihe Verfahrenstechnik
Simone Robl Enantiomerentrennung durch Flüssigmembranen
174 Seiten, Dissertation Karlsruher Institut für Technologie (2014), Softcover, A5
Im Rahmen der vorliegenden Doktorarbeit konnte gezeigt werden, dass es möglich ist, mithilfe eines sogenannten Hybridverfahrens bestehend aus einem Pertraktions- und einem Kristallisationsschritt ein enantiomerenreines Produkt herzustellen. Die für den Kristallisationsprozess notwendige Anreicherung von minimal 10 % Enantiomerenexzess (alpha = 1,22) kann mit dem vorliegenden Pertraktionsverfahren und den Carriern HQN und HQD (5 – 10 wt%) in THN als Membranflüssigkeit erreicht werden. Im Vergleich zu einem „moving bed“ chromatographischen Anreicherungsschrittes liegt die Produktivität des Pertraktionsprozesses jedoch noch etwa eine Größenordnung zurück. So lange daher die „Engstellen“ („bottle neck“) dieses Porzessschrittes (Selektivität des Carriers, Dekomplexierungsgeschwindigkeit, Ausbluteverhalten des Carriers und geringer transmembraner Fluss) nicht durch weitere Erkenntnisse hinreichend erweitert werden können, erscheint eine Anwendung der Flüssigmembrantechnologie zur Enantiomerentrennung im industriellen Maßstab jedoch eher fragwürdig.