Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-1919-7, Reihe Anorganische Chemie
Corinna Hegemann Über neue mono-, heterobi- und heterotrimetallische Alkoxide tetravalenter Metalle
442 Seiten, Dissertation Universität Köln (2014), Softcover, A5
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Synthese und Charakterisierung neuer Metallalkoxide tetravalenter Metalle (Ti, Zr, Hf, Ce) mit verschiedensten bivalenten Metallen (Zn, Cd, Ca, Mg) um eine neue Precursor-Bibliothek heterotrimetallischer und heteroleptischer Alkoxide aufzubauen. Neue Metallalkoxide und verwandte Derivate mit diversen Ligandenkombinationen (heteroleptische Verbindungen) und verschiedenen Metallen (heterometallische Verbindungen) wurden synthetisiert und mittels multinuklearer NMR-Spektroskopie, Elementaranalyse, Massenspektrometrie und Röntgenstrukturanalyse charakterisiert. In Bezug auf heteroleptische Verbindungen wurden Ligandenmodifikationen zur Steuerung der Nuklearität und Reaktivität durchgeführt. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Liganden beeinflusst die Ligandeneliminierung bei der Aktivierung der chemischen Vorstufe und kann einen Einbau von Heteroatomen in das Precursor-Gerüst begünstigen. Die chemischen Modifikationen neuer und bekannter Verbindungen wurden durchgeführt um eine vorhersagbare (Zersetzungs-) Chemie zu erhalten und die Synthese reiner Metalloxide zu ermöglichen. Eine enorme Vielzahl von heterometallischen Verbindungen war durch die Kombination verschiedener molekularer Baueinheiten zugänglich. Hierfür wurde die Vielfältigkeit des Alkoxometallat(IV)-Liganden {M2(OR)9}- als chelatisierende Funktion genutzt um den Zugang zu heterotrimetallischen Verbindungen zu ermöglichen. Aufgrund des fortbestehenden Interesses an heteropolymetallischen Alkoxiden war die Synthese neuer Alkoxometallate und die Untersuchung ihrer Reaktivität gegenüber Halogenidoheterobimetallischen Alkoxiden von großem Interesse um zu heterotrimetallischen Alkoxiden zu gelangen. In diesem Zusammenhang war die Isolation und strukturelle Charakterisierung des ersten heterobimetallischen Iodo-Cer(IV)-Alkoxometallats sowie eines heterotrimetallischen Alkoxids möglich. Weiterhin wurden heterobimetallische Alkoxide mit Gruppe 12 und Gruppe 2-Elementen erfolgreich synthetisiert und in Lösung sowie im Festkörper charakterisiert. Zudem wurde das Iodo-heterobimetallische Derivat als Ausgangsverbindung heterobimetallischer Verbindungen mittels Cd−I-Bindungsbruch durch verschiedene Silbersalze verwendet. Aufbauend auf diesen Untersuchungen konnten neuartige heterobimetallische Silber-Zirkonium-Verbindungen erhalten werden.!