Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-2237-1, Reihe Pharmazeutische Technologie
Thomas Kipping Schmelzextrusion als kontinuierliches Herstellungsverfahren für einzeldosierte Arzneiformen
460 Seiten, Dissertation Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (2015), Softcover, A5
In der vorliegenden Arbeit wird die erfolgreiche Anwendbarkeit eines kontinuierlichen Herstellungsverfahrens für die Produktion schmelzextrudierter Monoblockformen demonstriert. Verschiedene Polysaccharide werden mittels eines Doppelschneckenextruders schmelzextrudiert. Die so gewonnene Polymerschmelze verlässt den Extruder durch eine Rundstrangdüse. Der Extrudatstrang wird von einem nachgeschalteten Förderband erfasst und mittels eines rotierenden Schlagmessers geschnitten. Eine servo-gesteuerte Schlagmessermaschine erlaubt die gewichtsgenaue Ablängung des Extrudatstranges. Der Schnitt muss bei einer genau festgelegten Konsistenz erfolgen, dazu sollte der Extrudatstrang zwischen Extruder und Schneidemaschine eine Temperierstrecke durchlaufen. Ein zu starkes Abkühlen des Stranges reduziert die Schnittgenauigkeit durch Sprödbruch und erhöht die Gefahr einer Beschädigung des Schneidwerkzeuges. Findet der Schnitt bei einer zu hohen Temperatur statt, kann eine Deformation des Extrudatstranges, sowie ein Belegen der Klinge beobachtet werden. Die auf der Klinge aushärtende Schmelze beeinträchtigt die Schnittqualität der nachfolgenden Produkte (Riefenbildung). Ein gewisser Strangpuffer ist zudem notwendig, um Schwankungen des Prozesses abzufangen.