Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-3932-4, Reihe Pharmazeutische Technologie
Oscar-Rupert Arndt Einfluss von Trockenbindemitteln auf die Granulierung und Tablettierung
145 Seiten, Dissertation Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (2018), Softcover, A5
Der Trocknungsschritt stellt bei der Feuchtgranulierung einen zusätzlichen und kostenintensiven Prozess dar, weshalb die Trockengranulierung gegenüber der Feuchtgranulierung zu bevorzugen ist. Trockenbindemittel gewährleisten eine ausreichende Fließfähigkeit der Trockengranulate und haben weiterhin einen entscheidenden Einfluss auf die Tablettierung, indem diese eine ausreichende Druckfestigkeit und einen geringen Abrieb von Tabletten gewährleisten. In anderen Arbeiten konnte gezeigt werden, dass die Auswahl eines Trockenbindemittels insbesondere bei Wirkstoffen mit schlechten mechanischen Eigenschaften in Formulierungen von substantieller Bedeutung ist.
Darauf aufbauend sollte in dieser Arbeit ein umfassender Evaluieriung von Bindemitteln mit unterschiedlichen molekularen und partikulären Eigenschaften in Formulierungen durchgeführt werden. Damit sollte zum einen die Effektivität von Trockenbindemitteln identifiziert werden und zum anderen der Einfluss von Bindemitteleigenschaften auf kritische Granulat- und Tabletteneigenschaften aufgeklärt werden.
Abhängig von der Herausforderung in der Formulierungsentwicklung sind HPC SFP und COP F für die Trockengranulierung und anschließende Tablettierung bedeutend. HPC SFP hat den bevorzugten Einsatz, um die Effektivität der Trockengranulation zu erhöhen und den Abrieb zu erniedrigen. Dagegen ist COP F eine gute Alternative zu HPC SFP, wenn Tabletten mit einer kürzeren Zerfallszeit benötigt werden.