Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-4194-5, Reihe Organische Chemie
David Schleicher Synthese und Charakterisierung cyclometallierter Ruthenium-NHC-Komplexe
161 Seiten, Dissertation Technische Universität Dresden (2018), Softcover, A5
Rutheniumverbindungen spielten in den letzten Jahrzehnten in immer mehr Bereichen der metallorganischen Chemie eine entscheidende Rolle. Dabei kamen besonders die NHC-Komplexe, welche sich durch ihre chemische Robustheit und strukturelle Vielfalt auszeichnen, zur Anwendung. Daneben sind cyclometallierende Liganden, die im Gegensatz zu entsprechenden Koordinationsverbindungen eine deutlich höhere Donorstärke aufweisen, ein in der metallorganischen Rutheniumchemie ebenfalls weit verbreitetes Strukturmotiv. Die Kombination beider Merkmale – cyclometallierende NHC-Liganden – spielte bisher in der Literatur für Ruthenium nur eine untergeordnete Rolle.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Reihe von Ruthenium(II)-Komplexen mit C^C*-Liganden synthetisiert, wobei Zugänge zu interessanten Strukturmotiven über teils mehrstufige Synthesen am Metall etabliert wurden. Sämtliche Komplexe konnten durch ein- und zweidimensionale NMR-Methoden sowie Elementaranalysen umfassend charakterisiert werden. Für die bisheteroleptischen Farbstoffkomplexe wurden zusätzlich Absorptionsmessungen (UV/Vis) sowie elektrochemische Untersuchungen mittels Cyclovoltammetrie durchgeführt. Von einer Vielzahl an Komplexen konnten zudem röntgenfähige Einkristalle erhalten und vermessen werden. Um tiefere Einblicke in Strukturen, Reaktivitäten und elektronische Eigenschaften der gebildeten Komplexe zu erhalten, wurden außerdem in zahlreichen Fällen quantenchemische Rechnungen durchgeführt.