Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-4741-1, Reihe Produktentwicklung
Sina Maria Rahlfs Methode zur Bewertung der spezifischen Produktkomplexität
205 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2021), Softcover, A5
Zur Erfüllung von Kundenwünschen in Form eines Anforderungssets an ein Produkt gibt es häufig diverse Möglichkeiten, welche in verschiedensten Produktvarianten münden und unterschiedliche Komplexitäten aufweisen. In dieser Arbeit wurde eine Methode zur Bewertung dieser spezifischen Produktkomplexität entwickelt. Hierzu wurden zunächst bestehende Methoden der Komplexitätsbewertung analysiert und ein allgemeines Vorgehen zur Entwicklung einer Methode zur Bewertung der spezifischen Produktkomplexität aufgezeigt. Der Fokus lag hierbei auf der Entwicklung einer produktübergreifend einsetzbaren Methode, welche bei steuerbarem Aufwand eine Unterstützung für die Entscheidungsfindung im Produktentwicklungsprozess bietet. Diese Bewertungsmethodik basiert auf einer mathematisch eindeutig beschreibbaren Komplexität in Abhängigkeit von produktspezifischen komplexitätsinduzierenden Merkmalsausprägungen.
Mit Hilfe des entwickelten Vorgehens konnte die Bewertungsmethode für zwei praktische Anwendungsfälle demonstriert werden. Um die Breite der Methode aufzuzeigen, wurde ein moderat komplexes Produkt (die elektrische Leiterplatte) und ein hochkomplexes Produkt (die Lithium-Ionen Batterie) gewählt.
Die entwickelte Methode und das Vorgehen zur Entwicklung können beliebig erweitert werden. Hierfür eignet sich insbesondere die Verknüpfung mit allgemeinen und spezifischen Ansätzen zur Kostenbewertung sowie bestehenden anderen Hilfsmitteln und Werkzeugen der Produktentwicklung (bspw. aus dem Anforderungsmanagement, DfX-Ansätze oder Simulationen). Ferner können die bestehenden Beispiele für Leiterplatten und Batterien um weitere Komplexitätsmerkmale oder Ausprägungen ergänzt oder aktualisiert werden.
Die entwickelte Methode bietet so vielfältige Einsatzmöglichkeiten und liefert bei steuerbarem und moderatem Aufwand einen hohen spezifischen Nutzen und schließt damit eine Forschungslücke in der Komplexitätsbewertung von Produkten.