Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-4863-0, Reihe Medizin
Peter Georg Knapp Korrelation von Tumorlage und Biomarkern bei Low-Grade- und Grad-III-Gliomen
117 Seiten, Dissertation Technische Universität München (2021), Hardcover, A5
Fortschritte auf dem Gebiet der molekulargenetischen Diagnostik haben dazu geführt, dass Gliome zuverlässiger in klinisch relevante Entitäten eingeteilt werden können; dies führt zu einem Benefit sowohl in Bezug auf gezieltere Therapiemöglichkeiten wie auch die prognostische Aussagekraft. Ziel der Arbeit war es herauszufinden, ob zwischen der intrakraniellen Lage und dem molekulargenetischen Profil von Gliomen ein klinisch relevanter Zusammenhang besteht. Zudem wurde das Gesamtüberleben in Abhängigkeit der Marker untersucht.
Zu diesem Zweck wurden die Daten von 287 Patienten retrospektiv ausgewertet. Einschlusskriterien waren die Erkrankung an einem Gliom der WHO-Klassen I-III, sowie ein durchgeführter operativer Eingriff mindestens in Form einer Biopsie mit histopathologischer Diagnosesicherung und molekularer Untersuchung. Der Schwerpunkt der Auswertung lag auf dem Zusammenhang der radiologisch diagnostizierten Tumorlokalisation mit den Markern für IDH1, 1p19q, MGMT und p53. Ebenso wurde das Gesamtüberleben (OS) mittels Kaplan-Meier-Methode analysiert.
Die beiden Faktoren "Tumorlokalisation" und "Biomarker" sind, bei Betrachtung von IDH1 und 1p19q, voneinander nicht unabhängig. Folglich sollte die radiologisch diagnostizierte Lokalisation eines Glioms einen teilweisen Rückschluss auf das zu erwartende genetische Profil des Tumors erlauben.