Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-8439-4882-1, Reihe Zahnmedizin
Nancy Reichenbach Unterschiede in klinischen Überlebensraten zwischen implantatgetragenen und zahngetragenen Zirkondioxidkronen über einen Beobachtungszeitraum von 10 Jahren: Eine retrospektive Analyse
172 Seiten, Dissertation Charité-Universitätsmedizin Berlin (2021), Softcover, A5
Zielsetzung:
Die vorliegende Untersuchung „Unterschiede in klinischen Überlebensraten zwischen implantatgetragenen und zahngetragenen Zirkondioxidkronen über einen Beobachtungszeitraum von 10 Jahren: Eine retrospektive Analyse“ beschäftigt sich mit der systematischen Erfassung des Auftretens von Chipping von Zirkondioxidkronen in Abhängigkeit vom Kronenpfeiler (Zahnstumpf oder Implantat).
Methodik:
Von 344 Patienten, erhielten 243 implantatgetragene und 10 zahngetragene Zirkondioxidkronen. Die Einschlusskriterien waren Einzelzahnkronen aus Zirkondioxid, manuelle Abformungen, Gipsmodelle, individualisierte Titanabutments, verblendete Zirkondioxidkronen, keine verblockten Kronen. Die Kronen wurden alle zementiert. Es wurde nur eine Krone pro Patient untersucht. Die statistische Power lag bei dieser Untersuchung bei durchschnittlich 80%. Als Signifikanzniveau wurde p <0,05 gewählt.
Ergebnisse:
Die Untersuchung zeigte an 16,1 % der zahngetragenen und an 15,7 % der implantatgetragenen Zirkondioxidkronen allgemeine Komplikationen. Im Durchschnitt vergingen 117,3 Monate bis die ersten Komplikationen auftraten. An 4,0 % der zahngetragenen Kronen traten nach 128,4 Monaten und an 8,2 % der implantatgetragenen Kronen nach 121,4 Monaten erste Komplikationen auf. Chipping trat an implantatgetragenen Zirkondioxidkronen statistisch signifikant früher auf als an zahngetragenen Zirkondioxidkronen. Implantatgetragene Zirkondioxidkronen, welche zwei implantatgetragene Kronen als Gegenzähne haben, zeigten die schlechtesten Überlebenswerte. Die Komplikation Chipping trat am häufigsten bei Zirkondioxidkronen auf Implantaten auf, welche zwei implantatgetragene Kronen als Gegenzähne aufwiesen (14,4 %).
Schlussfolgerung:
Die Resultate dieser Arbeit ergeben in Übereinstimmung mit der aktuellen Literatur, dass Chipping an Zirkondioxidkronen auf Implantaten häufiger und statistisch signifikant früher auftritt als Chipping an Zirkondioxidkronen auf natürlichen Zähnen.