Datenbestand vom 10. Dezember 2024

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aktualisiert am 10. Dezember 2024

ISBN 9783843955416

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978-3-8439-5541-6, Reihe Medizin

Andreas Stadler
Untersuchung des Längenwachstums bei Kindern und Jugendlichen, die mit komprimierter Luft tauchen

110 Seiten, Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München (2024), Softcover, A4

Zusammenfassung / Abstract

Die vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach einem, theoretisch möglichen, negativen Einfluss des Gerätetauchens auf das Längenwachstum bei Kindern und Jugendlichen. Da sich bei Tauchgängen in der Dekompressionsphase Stickstoffblasen bilden können, wäre bei einem Auftreten dieser in den Epiphysenfugen eine schädliche Auswirkung auf das Längenwachstum möglich.

Es wurden daraufhin die Körpergrößen und Tauchgangdaten von n = 68 Kindern und Jugendlichen gesammelt und von 64 Probanden (Mädchen = 26, Jungen = 38) analysiert. Aus diesen Daten wurden die jeweils zugehörigen Perzentilen-Werte und Z-Scores vor und nach Tauchbeginn berechnet. Daraus wurde ΔZ (Z-Wert aktuell minus Z-Wert Baseline) bestimmt. Die erhobenen Tauchgangdaten wurden in Bezug auf die Wachstumsdaten analysiert. Insgesamt wurden die Daten von 3787 Tauchgängen mit Gerät ausgewertet. Die ermittelten ΔZ-Werte der Teilnehmer (ΔZ kleiner 0 = 26 und ΔZ größer 0 = 38 Probanden) wurden hinsichtlich weiterer demographischer und tauchspezifischer Parameter mittels Subgruppenanalysen statistisch miteinander verglichen.

Die H1-Hypothese: „Der Z-Wert ist aktuell nicht niedriger als zu Baseline“ (Z-Wert aktuell minus Z-Wert Baseline ≥ -0,025) konnte statistisch signifikant bestätigt werden. Die Untergrenze des Konfidenzintervalls liegt dabei knapp über der Nicht-Unterlegenheitsschranke (-0,0246 ˃ -0,025, p = 0,0495985). Somit kann von einer Nicht-Unterlegenheit ausgegangen werden. Eine Überlegenheit zeigt sich nicht (p = 0,084).

Der weitere Vergleich der zwei Untergruppen (ΔZ < 0 bzw. ΔZ >0) mit weiteren Tauchparametern mittels Regressionsanalyse zeigte für alle Parameter keine wesentliche Änderung des Z-Wertes.

Somit zeigen die Ergebnisse der Studie keinen Hinweis auf eine wesentliche Beeinträchtigung des Längenwachstums durch das Gerätetauchen mit komprimierter Luft bei Kindern und Jugendlichen.