Datenbestand vom 10. Dezember 2024
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aktualisiert am 10. Dezember 2024
978-3-86853-841-0, Reihe Organische Chemie
Peter Huy Stereoselektive Synthese von Prolin-Prolin-Dipeptidmimetika
362 Seiten, Dissertation Universität Köln (2010), Softcover, A5
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden kurze Syntheserouten zu racemischen und nicht racemischen trans-konfigurierten Prolinderivaten entwickelt, die in der 3-Position Alkyl-, Alkenyl- oder Arylsubstituenten tragen. Auf diesem Weg synthetisierte 3-Vinylprolinderivate wurden in wenigen Stufen zu Prolin- Prolin-Dipeptidmimetika transformiert. Dabei wurde die Synthese eines im Rahmen der dieser Arbeit vorangegangenen Dissertation synthetisierten Peptidanalogons, mit einer für prolinreiche Peptidmotive typischen PPII-Helix-Konformation, deutlich optimiert. Zudem konnten weitere auf Prolin und Serin oder Pyroglutaminsäure basierende Dipeptidmimetika hergestellt werden. Des Weiteren wurden Eintopfverfahren entwickelt, um die Aminosäure L-Prolin Carbamat zu schützen und zu verestern bzw. zu amidieren.
Mit dem Dipeptidmimetikum in PPII-Helix-Konformation wurden am Forschungsinstitut für molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin Ligandenpeptide synthetisiert, die dann auf ihre Bindungsaffinität zu Proteindomänen untersucht wurden, die spezifisch prolinreiche Peptidmotive mit einer PPII-Sekundärstruktur erkennen. Einige dieser synthetischen Peptide wiesen eine stärkere Bindungsaffinität zu diesen pharmakologisch interessanten Domänen auf als die natürlichen Liganden.