Datenbestand vom 12. November 2024
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aktualisiert am 12. November 2024
978-3-8439-3055-0, Reihe Informatik
Benjamin Fischer Verfahren zur dezentralen anwendungsspezifischen Verschaltung von Komponenten zu einer optimalen Auswahl von Applikationen
146 Seiten, Dissertation Technische Universität Clausthal (2016), Softcover, A5
Software ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Ob wir auf dem Handy kurz die aktuelle Wetterprognose prüfen oder unser Auto eine Route plant, ständig nutzen wir dazu Softwareanwendungen. Daher besteht auch ein großer Anspruch, dass uns diese Software ständig zur Verfügung steht und zuverlässig arbeitet. Für ein zuverlässiges Arbeiten der Software werden meist viele Informationen benötigt, welche sich die Software beschaffen muss, wofür sie sich mit anderen Softwaresystemen vernetzen muss.
Bei der Vielfalt der aktuellen Softwareanwendungen ist es nicht mehr möglich, das gesamte Softwaresystem, auf dem die Anwendungen laufen, als Ganzes zu entwickeln. Stattdessen werden offene verteilte Softwaresysteme erforscht, in denen die einzelnen Anwendungen zur Designzeit nicht bekannt sind. Außerdem entstehen immer mehr autonome Anwendungen, welche sich die von ihnen benötigten Informationen selbst beschaffen. Die Erforschung verteilter Systeme mit autonomen Anwendungen bringt viele Herausforderungen mit sich. Softwaresysteme sind heutzutage häufig direkt an Hardware gekoppelt, wie z. B. in Fernsehern, Kühlschränken oder Autos. Daher können diese Softwaresysteme ihre Dienste nur so oft anbieten, wie die entsprechende Hardware diese auch bearbeiten kann. Eine Herausforderung in verteilten Systemen besteht in einer, wenn möglich, optimalen Verteilung solch beschränkter Ressourcen.
In dieser Arbeit wird ein Verfahren präsentiert, welches eine optimale Menge an Anwendungen aus Softwareteilen, sogenannte Komponenten, erstellt. Aufgrund der Existenz autonomer Anwendungen oder Komponenten wird die Verteilung dezentral erzeugt. Eingebaut in eine entsprechende Softwareinfrastruktur gewährleistet dieses Verfahren die optimale Verschaltung von Komponenten zu einer Menge von Anwendungen. Das Verfahren arbeitet dezentral zur Laufzeit, enthält aber Stellgrößen, welche zentral vorgegeben werden, um das Verfahren auf die entsprechende Umgebung anzupassen.