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aktualisiert am 15. November 2024

ISBN 978-3-8439-0161-1

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978-3-8439-0161-1, Reihe Physikalische Chemie

Jasmin Nitsche
Synthese von Biopolymeren und ihre Anwendung als Wirkstoffträgersysteme und Biomarker

270 Seiten, Dissertation Universität Hamburg (2011), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurden amphiphile Blockcopolymere synthetisiert, die aufgrund der gewählten Blocklängenverhältnisse in Wasser mizellare und vesikuläre Systeme ausbilden. Als hydrophiler Block wurde für alle dargestellten Blockcopolymere Polyethylenoxid (PEO) gewählt. Als hydrophobe Blöcke dienten Polydimethylsiloxan (PDMS), Polylactid (PLA) und ein statistischer Block aus Polylactid und Polyglykolid (PLGA). Über die Auswahl der Initiatoren bei der anionischen Polymerisation konnte die α-Funktion der PEOs variiert werden und somit auch die Oberfläche der daraus erhaltenen Überstrukturen modifiziert werden. Vor allem die Aminofunktion in α-Position lieferte die Möglichkeit zur Anbindung von Farbstoffen, Linkerverbindungen für eine gezielte Zellanbindung, Biomolekülen und die Affinität zu Nanopartikeln. Auch die ω-Funktion der Polymere konnte über die Auswahl der Abbruchreagenzien gezielt modifiziert werden.Die erhaltenen PEO-PLA- Überstrukturen wurden erfolgreich auf den Einsatz als Wirkstofträgersysteme, Biomarker und Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie getestet. Über die Verkapselung von Halbleiternanopatikeln in Vesikel und Mizellen konnten Biomarker dargestellt werden, die den Zugang für optische Charakterisierunsmethoden z.B. an Zellen ermöglichen. Neben kovalent angebundenen Fluorverbindungen gelang die Verkapselung von PFOB und F6-Benzol in Mizellen und damit ein Zugang zu 19F-Kontrastmitteln in der MRT. Auch über die Verkapselung von superparamagnetischen Magnetit-NP gelang die Darstellung eines Kontrastmittels für die MRT. An Hand der Verkapselung von meso-tetra(4-hydroxyphenyl)porphyrin (THPP), einem Photosensibilisator, konnte sowohl ein mizellares, als auch ein vesikuläres PEO-PLA-System als Trägersystem für die Photodynamischetherapie erhalten werden.