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aktualisiert am 15. November 2024

ISBN 978-3-8439-0212-0

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978-3-8439-0212-0, Reihe Produktentwicklung

Karsten Kirchner
Entwicklung eines Informationssystems für den effizienten Einsatz generativer Fertigungsverfahren im Produktentwicklungsprozess

225 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2011), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Die Rapid Technologien sind ein effizientes Hilfsmittel zur Unterstützung des Produktentwicklungsprozesses. Damit lassen sich schnell kostengünstige Modelle erzeugen, mit denen schon in frühen Entwicklungsphasen Design-Studien, Konzeptuntersuchungen und sogar Funktionstests durchgeführt werden können. Die dabei gewonnenen Informationen bilden das Fundament frühzeitiger, abgesicherter Entscheidungen und reduzieren dadurch Fehlentscheidungen und Änderungskosten. Wenn Rapid Technologien zielgerichtet eingesetzt werden, können sie den Weg von der Produktidee zum fertigen Produkt erheblich verkürzen und dem Anwender zu einem entscheidenden Marktvorsprung verhelfen. Allerdings werden die Technologien meist noch in zu geringem Umfang oder erst zu spät eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher das systematische Zusammenstellen von Wissen zu RP-Methoden und die Entwicklung eines angepassten Informationssystems zur Unterstützung ihres Einsatzes. Dadurch sollen aktuelle Defizite beim Prototypeneinsatz behoben und die zielgerichtete Anwendung von RP-Modellen gefördert werden. Zunächst werden der Stand der Technik der generativen Bauteilfertigung und des Einsatzes dieser Verfahren im Produktentwicklungsprozess umfassend aufgearbeitet und aktuelle Defizite aufgedeckt. Die daraus abgeleiteten Bedarfe und Entwicklungsziele werden durch eine Umfrage bei RP-Anwendern untermauert und konkretisiert. Dies zeigt, dass vielen Anwendern das für einen zielgerichteten Einsatz von RP-Modellen nötige Expertenwissen fehlt, erforderliche Informationen nicht in ausreichender Qualität und Quantität zur Verfügung stehen und Entscheidungen nur selten methodisch unterstützt werden.Zentrale Teilaufgaben für das Systemkonzept sind deshalb Akquisition, Repräsentation und Anwendung von Informationen. Es werden Maßnahmen zur Nutzung verfügbarer und zur Erzeugung neuer Informationen abgeleitet. Dabei wird das Ziel verfolgt dem Anwender einheitliche, aktuelle und im Rahmen vollständige Informationen zur Verfügung zu stellen. Der individuelle Zugriff auf gespeicherte Inhalte und deren Nutzung zur Lösungsfindung soll durch vielfältige Suchmethoden sowie Filter- und Sortierfunktionen, individuell zu erstellende Darstellungsmöglichkeiten und Methoden zur Entscheidungsunterstützung ermöglicht werden. Das konzipierte Informationssystem wird schließlich prototypisch umgesetzt. Die abschließende Evaluierung des Systems zeigt dessen Potential.