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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-0407-0, Reihe Organische Chemie
Verena Dorothea Hack Stereoselektive Synthese eines konformationell definierten Diprolinmimetikums mit sekundärstrukturinduzierenden Eigenschaften
164 Seiten, Dissertation Universität Köln (2011), Softcover, A5
Die Verbrückung von Diprolinen unter Ausformung tricyclischer Gerüste führt zu cyclischen Aminosäureeinheiten, die als Mimetika für definierte Proteinsekundärstrukturen eingesetzt werden können. Das Konzept der Diprolinverbrückung sollte im Rahmen der vorliegenden Arbeit auf ein neues rational designtes a-helicales Diprolinderivat angewendet werden. Dazu wurden diastereoselektive Syntheserouten für 5-Vinyl- und 4-(Prop-1-enyl)-substituierte Prolinderivate etabliert. Die Vinylierung der 5-Position des ersten Prolinderivats wurde zunächst Kupfer vermittelt durchgeführt und konnte auch erstmals mit Aluminium als Reagenz realisiert werden. Für den zweiten Prolinbaustein wurde ein Iridium(I)katalysiertes Isomerisierungprotokoll entwickelt, das eine zuvor in die 4-Position eingeführte Allyl-Seitenkette in den entsprechenden Prop-1-enyl-Rest überführte. Nach Kupplung, Ringschlussmetathese und Schutzgruppenumwandlung wurde die für die Festphasenpeptidsynthese geeignete Zielstruktur erhalten. Das Mimetikum wurde in eine Peptidsequenz, die in wässriger Lösung ungefaltet vorliegt, eingebaut. CD-spektroskopische Untersuchungen zeigten, dass das Mimetikum ein helicale Struktur in dem Peptid induziert.