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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-0461-2, Reihe Wirtschaftswissenschaften
Diether Maack Verhaltenspsychologische Erklärungsmöglichkeiten für asymmetrische Volatilität am deutschen Kapitalmarkt
164 Seiten, Dissertation Universität Augsburg (2010), Hardcover, A5
Seit langem lässt sich beobachten, dass sich die implizite Volatilität in Eigenkapitalmärkten asymmetrisch verhält und damit negativ mit den Renditen korreliert. Es gibt klassischerweise zwei verschiedene Theorien, die diesen Zusammenhang zu erklären versuchen. Die eine führt den Leverage-Effekt als Ursache an, die andere basiert auf der Volatility-Feedback-Hypothese. Beide Konzepte sind im Ausmaß ihrer Wirkung umstritten. In letzter Zeit werden deshalb auch Erkenntnisse aus dem Gebiet der Behavioral Finance als Ursache vermutet. In dieser Arbeit werden für den deutschen Kapitalmarkt die Einflüsse der eben genannten Theorien auf das Phänomen der asymmetrischen Volatilität analysiert und die klassischen Hypothesen den neuen verhaltenspsychologischen Ansätzen gegenübergestellt. Insbesondere wird die Ventilfunktionshypothese aufgestellt, die die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die in der Prospect Theory kulminieren, mit den mathematischen Zusammenhängen des Black-Scholes-Modells verbindet. Sie wird im Vergleich mit den bisherigen Ansätzen anhand des DAX über einen zehnjährigen Zeitraum empirisch überprüft. Die Resultate dieser empirischen Untersuchung sprechen klar gegen die klassischen Erklärungsansätze und deutlich für eine verhaltenspsychologische Ursache, sowie im Besonderen für die aufgestellte Ventilfunktionshypothese.