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aktualisiert am 15. November 2024

ISBN 978-3-8439-1945-6

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978-3-8439-1945-6, Reihe Ingenieurwissenschaften

Matthias Köster
Ein Beitrag zur modellbasierten Systempartitionierung industrieller Produkt-Service Systeme

315 Seiten, Dissertation Ruhr-Universität Bochum (2014), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Industrielle Produkt-Service-Systeme (IPS²) sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. IPS² zeichnen sich durch die lebenszyklusorientierte Integration und ein synergetisches Zusammenwirken von technischen Produkten der Investitionsgüterindustrie und industriellen Dienstleistungen aus. Vor dem Hintergrund dieses leistungsbezogenen Denkansatzes, im dem der Kauf eines technischen Gegenstandes einer bereitgestellten Leistung untergeordnet wird, können IPS² aus einer beliebigen, anforderungserfüllenden Kombination aus Sach- und Dienstleistungsanteilen bestehen. Daher erfolgt im Rahmen der IPS²-Konzeptentwicklung eine Partitionierung. Dabei wird prinzipiell festgelegt, in welcher Weise die verschiedenen Sach- und Dienstleistungsbestandteile eines IPS² zusammenwirken sollen, um die vom Kunden formulierten Leistungsanforderungen nutzenmaximierend zu erfüllen. Bei der IPS²-Systempartitionierung werden die Eigenschaften von IPS² grundlegend beeinflusst. Ein bewusstes, explizites Aufstellen von IPS²-Systempartitionen kann demzufolge dazu beitragen, den verfügbaren Lösungsraum vollständig zu erfassen und die Entwicklung vorteilhafter IPS²-Konzepte fördern. In dieser Arbeit wird eine modellbasierte Methodik zur Partitionierung von IPS² vorgestellt, die einen Entwickler bei der Modellierung und Erzeugung vorteilhafter IPS²-Systempartitionen unterstützen kann und Hinweise für den effizienten Einsatz von Methodenbausteinen zur Synthese, Variation, Analyse, Bewertung und Auswahl von IPS²-Systempartitionen beinhaltet. Die theoretische Basis für den Entwurf der Methodik zur IPS²-Systempartitionierung wird einerseits durch die grundlegende Betrachtung des Aufbaus und der Komponenten von IPS² gebildet. Andererseits tragen auch die Erkenntnisse aus der Analyse des Stands der Forschung im Wesentlichen dazu bei, Forschungsfragen zu formulieren und Anforderungen an den Entwurf der Methodik herauszuarbeiten. Die Methodik umfasst einen übergeordneten Vorgehensleitfaden, der die Arbeitsschritte der IPS²-Systempartitionierung beschreibt und eine zweckmäßige Reihenfolge für die Durchführung festlegt. Ferner beschreibt der Vorgehensleitfaden die integrierte Nutzung von drei entworfenen Methodenbausteinen und ordnet deren Ergebnisse in den Partitionierungsprozess ein. Die Anwendung der modellbasierten Partitionierungsmethodik wird anhand eines konzeptionellen Fallbeispiels aus dem Bereich der Mikroproduktion dargestellt.