Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-2254-8, Reihe Medizin
Jessica Schnellert Immunhistochemische Untersuchung des Heterogenitätsverhaltens vom p53-Protein an kolorektalen Karzinomen
70 Seiten, Dissertation Universität Hamburg (2015), Softcover, A5
Das kolorektale Karzinom ist in der Bundesrepublik Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung und Krebstodesursache beider Geschlechter. Der p53-Status gilt als möglicher prognostischer und prädiktiver Faktor. Daher könnte seine Untersuchung klinisch relevant sein. Heterogene molekulare Befunde können die klinischen Untersuchungen erschweren. Bislang ist wenig über den Heterogenitätsstatus vom p53-Protein bei kolorektalen Karzinomen bekannt, daher ist dieser Gegenstand der hiesigen Arbeit. Zu diesem Zweck wurde eine neue Tissue Microarray (TMA) basierte Plattform zur Heterogenitätsanalyse hergestellt. In einem sogenannten "Heterogenitäts-Array" wurden von 339 Patienten von mindestens 4 Gewebeblöcken insgesamt 8 möglichst weit voneinander entfernt liegende Gewebeproben entnommen und in einen TMA eingebracht. Zusätzlich wurde von 138 Patienten Gewebe von 1 bis 4 Lymphknoten-Metastasen untersucht. Der so gebaute Heterogenitäts-TMA wurde immunhistochemisch auf das Protein p53 untersucht. Dabei fand sich eine p53-Positivität bei 174 von 339 (51,33%) auswertbaren Primärkarzinomen wovon 23 Patientenproben (13,22%) einen heterogenen p53-Status zeigten.Weiterhin wurde mit dieser Studie aufgezeigt, dass das für diese Arbeit entwickelte Heterogenitätskonzept ein solides und zuverlässiges Werkzeug darstellt, mit dessen Hilfe zukünftig etliche Karzinome und Marker auf ihre Heterogenität untersucht werden können.