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aktualisiert am 10. Dezember 2024

ISBN 978-3-8439-2956-1

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978-3-8439-2956-1, Reihe Elektrotechnik

Johanna Schöpfer
Design und Analyse lokaler Sendeantennen in der 3 T-Magnetresonanztomographie

174 Seiten, Dissertation Universität Erlangen-Nürnberg (2016), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Thema der vorliegenden Arbeit ist die vergleichende Untersuchung verschiedener Typen von lokalen Sendeantennen in der 3-Tesla Magnetresonanztomographie. Durch die Analyse der Sendeeigenschaften wie der Sendefeldhomogenität, dem Leistungsbedarf oder der spezifischen Absorptionsrate wird eine Einschätzung über deren Einsatzmöglichkeiten bei der Bildgebung gegeben. Die Verwendung von lokalen Sendevolumenspulendesigns ermöglicht die Thorax-/Abdomenbildgebung mit mindestens halbierten Leistungsbedarf und globaler spezifischer Absorptionsrate im Vergleich zu einer Anregung mit der fest integrierten Ganzkörperantenne, der „Body Coil“. Die erzielbare Homogenität ist hierbei stark vom Abstand zwischen Antenne und Körperoberfläche abhängig. Lokal begrenzte Körperteile lassen sich unter Einsparungen bei der spezifischen Absorptionsrate und Sendeleistung mit Spulen untersuchen, die weder den Volumen- noch den Oberflächenspulen eindeutig zuzuordnen sind, allerdings unter Einbußen bei der Sendefeldhomogenität. Planare Sendespulen können ausschließlich für die Untersuchung oberflächennaher Körperregionen verwendet werden und reduzieren dabei die globale spezifische Absorptionsrate auf mindestens ein Viertel der Body Coil. Trotz des inhärent inhomogenen Sendefelds der für die Wirbelsäulenbildgebung entworfenen planaren Sendespule ist der Einfluss auf den Bildkontrast nicht zu stark ausgeprägt und kann durch die Verwendung optimierter Sendepulse zur Sendefeldhomogenisierung zusätzlich verbessert werden. Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass die MRT-Bildgebung des gesamten Körpers mit lokalen Sendespulen grundsätzlich möglich ist. Bei einem „Body Coil-losen“ System wird hierfür mindestens eine sendende Thoraxspule benötigt um tiefer liegende Organe und Körperteile zu untersuchen.Gerade bei großen und schweren Patienten unterscheiden sich allerdings die benötigten Abmessungen dieser Spule kaum mehr von denen der gebräuchlichen Ganzkörperantenne. Demnach eignen sich lokale Sendeantennen weiterhin hauptsächlich als alternative Option zur Reduktion der spezifischen Absorptionsrate bei der Bildgebung diverser Körperteile.