Datenbestand vom 27. Dezember 2024
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aktualisiert am 27. Dezember 2024
978-3-8439-3528-9, Reihe Wirtschaftspädagogik
Karin Prinzing Selected essays on team competency and on teamwork
274 Seiten, Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München (2018), Softcover, A5
Teamkompetenz zählt zu den wichtigsten Kompetenzen in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Da Teamarbeit in einem hoch spezialisierten Umfeld essentiell ist, ist es einerseits wichtig, geeignete Bewerber zu finden, die nicht nur fachlich gut für eine Stelle geeignet sind, sondern auch über die erforderliche Teamkompetenz verfügen. Sobald Individuen im Team zusammenarbeiten, hat es sich gezeigt, dass bestimmte Stimmungen in einem Team dabei helfen, das Teamlernverhalten und dadurch die Team Performance zu steigern. Beiden Themen widmet sich die vorliegende Arbeit. In drei verschiedenen quantitativen empirischen Forschungsarbeiten wurde zum Ersten untersucht, welche Determinanten für Teamkompetenz es geben kann. Die Ergebnisse aus dieser Untersuchung können zum Beispiel im pädagogischen Umfeld verwendet werden, um optimal zusammengesetzte Lerngruppen zu bilden, in denen sich verschieden kompetente Teilnehmer optimal ergänzen. In einem zweiten Essay wurde das theoretische Konstrukt der Signalling Theory als Basis verwendet, um herauszufinden, welche Signale, die Bewerber in ihren Bewerbungsunterlagen angeben, tatsächlich Indikatoren für Teamkompetenz sind. Hierzu wurde die tatsächliche Ausprägung der Teamkompetenz der Bewerber im Rahmen von Assessment Center Übungen gemessen. Zusätzlich wurden in einer ersten Studie Selbsteinschätzungen gegeben, welche in einer zweiten Studie durch eine 360 Grad Befragung bei den Teilnehmern des Assessment Centers erweitert wurde. Die Ergebnisse geben Hinweise darauf, wie Personalverantwortliche in Zukunft Signale für Teamkompetenz deuten sollten und welche Signale Bewerber in ihre Bewerbungsunterlagen aufnehmen sollten, um das Auswahlergebnis im Recruitment zu optimieren. In einem dritten Essay wurde untersucht, inwiefern eine bestimmte Stimmung in studentischen Projekt-Teams – psychological safety – einen Einfluss auf das Lernverhalten des Teams haben kann, auch wenn es verschieden geartete Konflikte in den Teams gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass Teamlernen an der Universität hoch effektiv sein kann, wenn es den Teams gelingt, eine Stimmung im Team herzustellen, in der alle Teammitglieder zu jeder Zeit das Risiko auf sich nehmen können, sich für eine Sache einzusetzen.