Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-4345-1, Reihe Physikalische Chemie
Tasja Schwenke Untersuchung photokatalytischer Oberflächen unter Verwendung von auf Folien integrierten Europium(III)-Farbstoffen in einem Lumineszenzmessverfahren
189 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2019), Softcover, A5
Die photokatalytische Selbstreinigung beschreibt ein Phänomen, welches bei Oberflächen beobachtet werden kann, die mit einem Photokatalysator wie Titandioxid beschichtet sind. Dieser Effekt wird in zahlreichen Produkten und Anwendungen eingesetzt. Der Abbau von Luftschadstoffen durch entsprechende Baustoffe soll das städtische Klima verbessern. Gebäudefassaden sowie verbautes Glas sind durch eine Beschichtung mit Titandioxid weniger wartungsintensiv, da aufwendige Restaurierungen oder Reinigungen entfallen. Obgleich das Interesse an dem Prozess stetig steigt, mangelt es an aussagekräftigen Messmethoden, die den qualitativen und quantitativen Grad der photokatalytischen Aktivität genau charakterisieren. Eines der vielversprechendsten Verfahren ist das Feststoff-Lumineszenzmessverfahren.
In dieser Untersuchung besteht das Ziel in der Entwicklung eines mobilen Messsystems, das eine Messung an jedem beliebigen Ort ermöglicht. Dies geschieht über die Anbindung des Farbstoffs auf einer Folie, die gegen die zu untersuchende Oberfläche gedrückt wird. Im Fokus dieser Untersuchung stehen die Synthese eines geeigneten Lumineszenzfarbstoffs mit einer Ankergruppe sowie die Evaluierung eines geeigneten Folienmaterials, auf dem der Farbstoff chemisch angebunden werden kann. Weiterhin werden unterschiedliche Oberflächen hinsichtlich ihrer Aktivität vermessen und der Prototyp eines mobilen Messgeräts vorgestellt.