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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-4442-7, Reihe Ingenieurwissenschaften
Katharina Hofmann Verfahren zur automatisierten Herstellung von autologen Blutderivaten (Platelet Rich Plasma) mit dem Ziel der Behandlung von chronischen Wunden
139 Seiten, Dissertation Technische Universität München (2020), Softcover, A5
Chronische Wunden stellen ein großes Problem in der Bevölkerung dar und sind der Hauptgrund von Amputationen mit nicht-traumatischen Ursachen. Bei der Suche nach verbesserten Behandlungsmethoden ist die Forschung zur Nutzung von Platelet Rich Plasma (PRP) als Quelle von autologen Wachstumsfaktoren sehr vielversprechend. Wachstumsfaktoren und insbesondere PDGF (Platelet Derived Growth Factor) sind als wichtigste Regulatoren der Wundheilung bekannt und durch Behandlung mit PRP stehen diese dem Wundgebiet in erhöhter Konzentration zur Verfügung. Autologes Platelet Rich Plasma wird aus körpereigenem Vollblut hergestellt und gilt daher als sicher und effektiv. Jedoch beschränken aufwendige Herstellungsprozesse und fehlende Wirksamkeitsnachweise den Einsatz.
In dieser Arbeit wird ein Verfahren zur automatisierten Herstellung von autologen Blutderivaten (Platelet Rich Plasma) mit dem Ziel der Behandlung von chronischen Wunden entwickelt. Dazu werden Parametersätze zur vollautomatisierten Herstellung von Platelet Rich Plasma (PRP), Thrombozytenkonzentrat (TK) und Wachstumsfaktorkonzentrat (autologes Serum – AS) konzipiert und optimiert. Es wird die proliferationsfördernde Wirkung der autologen Blutprodukte auf Fibroblasten mit den Methoden der Co-Inkubation und des Ersatzes von Kälberserum (FBS-Ersatz) nachgewiesen. Zur Applikation wird ein Sprühapplikator mit einer additiv gefertigten Zweistoffdüse umgesetzt und der Einfluss der Zerstäubung auf die Blutprodukte untersucht.