Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-5067-1, Reihe Ingenieurwissenschaften
Nils Volkening Technischer Ansatz zur Umsetzung einer personalisierten Wohraumanpassung
233 Seiten, Dissertation Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (2022), Softcover, A4
In dieser Arbeit wird eine neues Konzept für ein neuro validated Housing Enabling (nvHE) Assessment dargestellt, das eine Erweiterung und Teilautomatisierung des HE Assessment darstellt. Hierfür wird mittels mobiler Roboter Plattformen die Wohnung von Probanden automatisiert vermessen und anhand der bestehenden vorgaben potentielle Gefahrenbereiche abgeleitet. Um alle benötigten Rauminformationen zu erhalten, wird die Roboterplattform, hierfür sowohl mit kommerziellen LRS und RGB-D ausgestattet, sowie einem selbst entwickelten Triangulations Linienlaser Scanner. Der letztgenannte Scanner wird für die dreidimensionale Bodenkartierung verwendet und kann somit insbesondere Bodenunebenheiten wie Türschwellen, Teppichkanten oder lose Kabel detektieren. Die übrigen beiden Scanner werden zusätzlich auch für eine kontinuierliche Gang- und Balanceanalyse des Probanden in der eigenen Wohnung genutzt. Diese Ergebnisse werden ortsabhängig gespeichert, analysiert und auf gefährliche Abweichungen hin untersucht. Zusätzlich wurde noch ein mobiles funktionale Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) Gerät entwickelt, mit dem in regelmäßigen Abständen die neuronale Aktivität der Bewohner im Bereich des Motor- und Präfrontalenkortex, während des Ganges durch die Wohnung gemessen werden kann. So kann
eine steigende Aktivität im Präfrontalen Kortex beim Gang in einem Bereich der Wohnung, darauf hinweisen, dass das Gehirn zusätzliche Ressourcen benötigt, um hier einen stabilen Gang zu gewährleisten. In diesem Fall informiert das System ebenfalls die hinterlegte Person, um diesen Bereich ebenfalls anzupassen. Da diese Zielsetzung allgemein eine sehr langfristige Evaluationsphase benötigt, wurde in dieser Dissertation der Hauptaugenmerk auf die Entwicklung, Evaluation der verschiedenen Sensoren in einem möglichst realistischen Umfeld gelegt, sowohl die Entwicklung und erste Umsetzung des Gesamtkonzeptes.