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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-5345-0, Reihe Medizin
Hannelore Eva Schuller Präemptive und postoperative analgetische Wirkungen von Etoricoxib bei chirurgischen Eingriffen - eine klinische Studie
175 Seiten, Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München (2023), Hardcover, A5
In der vorliegenden Studie, die als placebokontrollierte, doppelblinde, bizentrische Studie durchgeführt worden ist, wurde die präemptive und postoperative analgetische Wirkung des selektiven Cyclooxygenase-2-Hemmers Etoricoxib untersucht. Hierzu wurden 103 Patienten mit abdominal- und thorax-chirurgischen Operationen rekrutiert. Die teilnehmenden Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip entweder der präemptiven Verum-Gruppe oder der Placebo-Gruppe zugeordnet. Die Patienten der präemptiven Gruppe erhielten präoperativ Etoricoxib und postoperativ entweder Etoricoxib oder Placebo. Die Placebo-Gruppe erhielt präoperativ Placebo und postoperativ entweder Etoricoxib oder Placebo. Nach Operationsende wurden alle Patienten im Aufwachraum an die PCA-Morphinpumpe angeschlossen. Zu vorher festgelegten Zeitpunkten (ab Beginn des Aufenthalts im Aufwachraum bis drei Tage postoperativ) wurden verschiedene Daten erfasst, u. a. wurden die Schmerzintensität unter Zuhilfenahme der numerischen Analogskala und der Morphinverbrauch via PCA-Pumpe gemessen. Hauptuntersuchungsparameter dieser Arbeit war der kumulative Morphinverbrauch 48 Stunden postoperativ. Die Auswertung der erhobenen Daten ergab, dass präemptiv verabreichtes Etoricoxib weder den postoperativen Analgetikaverbrauch noch die postoperativen Schmerzen signifikant reduzieren konnte. Die postoperative Wirkung von Etoricoxib, gemessen am kumulativen Morphinverbrauch innerhalb von 48 Stunden nach der Operation, zeigt keinen signifikanten Effekt im Vergleich zu Placebo. Es konnte weder eine präemptive noch eine postoperative analgetische Wirkung nachgewiesen werden.