Datenbestand vom 10. Dezember 2024

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aktualisiert am 10. Dezember 2024

ISBN 978-3-8439-5481-5

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978-3-8439-5481-5, Reihe Robotik und Automation

Constantin Deneke
Augmented Reality-basierte Qualitätssteigerung der Planungsdatenbasis am Beispiel des Retrofits von Flugzeugkabinen

216 Seiten, Dissertation Technische Universität Hamburg (2023), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Zur Erhaltung eines hohen Passagierkomforts und zur Anpassung von Passagierkapazitäten werden Flugzeugkabinen regelmäßig ausgetauscht. In der Umrüstungsphase eines solchen Kabinenretrofit-Prozesses treten bisher häufig Montierbarkeitsprobleme auf, wie zum Beispiel Kollisionen zwischen zu installierenden Kabineninteriorkomponenten und vorhandenen Strukturelementen. Grund hierfür ist, dass die in der Planungsphase eines Kabinenretrofit-Prozesses verwendete Planungsdatenbasis u. a. aufgrund der zahlreichen im Laufe eines Flugzeuglebens durchgeführten Modifikationen oftmals unvollständig und fehlerbehaftet ist und somit nicht den Ist-Zustand der Flugzeugkabinenstruktur widerspiegelt. Die Montierbarkeitsprobleme führen letztendlich dazu, dass die geplante Liegezeit nicht eingehalten werden kann, was erhebliche Folgekosten verursacht.

Diese Arbeit soll dazu beitragen, die Informationsqualität der Planungsdatenbasis zu steigern und so Hindernisse für einen effizienten Kabinenretrofit-Prozess abzubauen. Sie untersucht, inwiefern Augmented Reality (AR) für die Steigerung der Informationsqualität der Planungsdatenbasis eingesetzt werden kann. Auf Grundlage der Analyse des vorliegenden Nutzungskontexts werden Verfahren zur effizienten AR-basierten Informationsgewinnung in der Flugzeugkabine konzipiert und letztendlich in ein AR-System überführt. Es erfolgt eine umfassende Evaluierung. Dazu ist von den Teilnehmern einer Nutzerstudie mit dem AR-System eine nachgestellte fehlerbehaftete Planungsdatenbasis zu korrigieren und zu ergänzen, sodass sie anschließend möglichst den Ist-Zustand der Kabinenumgebung widerspiegelt. Die Evaluierung ergibt, dass sich die eingangs identifizierten Mängel der Planungsdatenbasis signifikant verbessern lassen. So hat sich z. B. gezeigt, dass in der Planungsdatenbasis fehlende oder mit fehlerhaften Positionen hinterlegte Bauteile mit den entwickelten Verfahren zuverlässig identifiziert und in der Planungsdatenbasis ergänzt und korrigiert werden.