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aktualisiert am 15. November 2024

ISBN 978-3-86853-973-8

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978-3-86853-973-8, Reihe Organische Chemie

Michael Möller
Umsetzung von tertiären Amiden zu 2,2-dialkylierten Aminen durch Organocerverbindungen und Synthese von Peptid-Polymer-Konjugaten mittels Nitroxid-vermittelter Polymerisation

249 Seiten, Dissertation Westfälische Wilhelms-Universität Münster (2011), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Die von Michael Möller vorgelegte Dissertation behandelt zwei Themenkomplexe. Der erste Teil beschäftigt sich mit einer Methodik, die es erlaubt tertiäre Amide direkt in 2,2-dialkylierte Amine zu überführen. Bislang war diese Reaktion nur durch eine vorherige Aktivierung der Amide möglich oder auf wenige einzuführende Reste, beziehungsweise bestimmte tertiäre Amide als Substrate beschränkt. Die Verwendung von Organocerverbindungen bietet für diese Umsetzung eine praktikable und preiswerte Alternative, da auf teure Additive und die Synthese von Zwischenstufen verzichtet werden kann. Die Reaktion verläuft mit einer großen Bandbreite an Substraten und einzuführenden Substituenten mit zufriedenstellenden Ausbeuten.

Im zweiten Teil der Dissertation beschreibt der Autor die systematische Synthese von Peptid-Polymer-Konjugaten, die ein definiertes lineares Peptidrückgrat und eine definierte Anzahl an Polymerseitenketten aufweisen. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe an alkoxyaminfunktionalisierten Peptiden synthetisiert, die in der Nitroxid vermittelten Polymerisation von Styrol und N-Isopropylacrylamid eingesetzt wurden. Die daraus resultierenden kammförmigen Peptid-Polymer-Konjugate wurden per Gelpermeationschromatographie charakterisiert und hinsichtlich ihres Aggregationsverhaltens in Lösung und auf Oberflächen untersucht. Durch spin coating der Konjugate auf Silizium-Wafern konnten auf diese Weise interessante Oberflächenmorphologien, wie zum Beispiel honeycomb-Strukturen hergestellt werden. Des Weiteren konnten Kohlenstoffnanoröhren mit Peptid-Polymer-Konjugaten durch nicht-kovalente Wechselwirkungen modifiziert und so in Tetrahydrofuran solvatisiert werden.