Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-1077-4, Reihe Fahrzeugtechnik
Marco Dally Untersuchung des Klapper- und Rasselverhaltens von Pkw-Getrieben mittels Simulation und Versuch
215 Seiten, Dissertation Universität Rostock (2012), Softcover, A5
Der Käufer eines Fahrzeugs erwartet ein geräuscharmes Auto. Besonders die Klapper- und Rasselgeräusche in den Fahrzeuggetrieben werden als sehr lästig empfunden. Sie entstehen durch das Anschlagen loser und spielbehafteter Getriebebauteile an deren Spielgrenzen. Klapper- und Rasselschwingungen werden durch den Verbrennungsmotor angeregt. Maßnahmen zur Verbesserung der Verbrennung im Motor, mit dem Ziel einer Reduzierung von Verbrauch und Abgasemission, führen zwangsläufig zu einer Erhöhung der Drehmomentamplituden. Daraus resultiert ein steigender ungleichförmiger Drehzahlverlauf am Getriebeeingang. Maßnahmen zur Reduzierung der Drehungleichförmigkeiten am Getriebeeingang, wie z.B. Torsionsdämpfer und Zweimassenschwungrad, reichen nicht mehr aus.
Durch geeignete Anpassung aller untersuchten Parameter im Rahmen des technisch Möglichen ist eine deutliche Reduzierung der Losteilgeräusche von Handschaltgetrieben erreichbar. Daraus folgt die Kernaussage, dass es keine ultimative Maßnahme zur Geräuschreduzierung gibt, sondern immer die Summe aus Einzelmaßnahmen von Bedeutung ist.
Bisher wenig erforscht sind Lösungen, welche die Körperschallleitung zur Gehäuseoberfläche an den Lagerstellen, z.B. durch Insertteile in den Druckguss aus akustisch unterschiedlichem Material, deutlich reduzieren. In der Arbeit wird gezeigt, dass die Schallleitung zum Getriebegehäuse durch eingefügte Aluminiumschaumzonen um die Lagerstellen reduziert werden kann.