Datenbestand vom 15. November 2024
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aktualisiert am 15. November 2024
978-3-8439-1438-3, Reihe Physik
Karen Peters Ramanspektroskopie und Magnetotransportuntersuchungen an Graphene auf Galliumarsenid-Substraten
122 Seiten, Dissertation Universität Hamburg (2013), Softcover, A5
Die Erforschung des zweidimensionalen Kohlenstoffallotrops Graphene ist immer noch eines der aktuellsten Themen der Halbleiterphysik und erlangte ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem Nobelpreis für Physik im Jahr 2010. Andre Geim und Konstantin Novoselov stellten das Graphene mittels mikromechanischen Spaltens von Graphit her und charakterisierten zunächst mehrlagiges Graphene mittels Transportmessungen. Die vorliegende Dissertation greift diesen Ansatz auf, konzentriert sich jedoch auf ein anderes Substrat. Während Silizium mit 300 nm Siliziumdioxid gute Sichtbarkeit des Graphenes mittels optischer Mikroskopie bietet und häufig in der Forschung Verwendung findet, ist die Untersuchung von Graphene auf Galliumarsenid-Substraten (GaAs) bislang nicht weit verbreitet. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass Graphene auf GaAs nahezu unsichtbar ist und nur mit speziellen Methoden sichtbar gemacht werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird eine einfach zu realisierende Methode zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Graphene mittels Polymethylmethacrylat (PMMA) vorgestellt. Die so detektierten Grapheneflocken wurden mittels Ramanspektroskopie auf ihre Lagenzahl untersucht und charakterisiert.
Zudem werden Magnetotransportmessungen bei Tiefsttemperaturen von 300 mK gezeigt und die aus diesen Messungen extrahierten Parameter wie die Ladungsträgerdichte und unterschiedliche Streuzeiten diskutiert.