Datenbestand vom 29. November 2024
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aktualisiert am 29. November 2024
978-3-8439-2501-3, Reihe Fahrzeugtechnik
Jens Rieger Hybride E/E-Architekturen für Kfz-Assistenzsysteme
122 Seiten, Dissertation Technische Universität Dresden (2016), Softcover, A5
Um die Vision vom unfallfreien Fahren umzusetzen bedarf es einer lückenlosen Fahrzeugumfelderfassung durch Sensorik wie Kamera, Radar, Lidar und Ultraschall. Es gilt, die Nachteile von Einzelsensoren unter Zuhilfenahme mehrerer Sensoren auszugleichen, um so komplexe Zusammenhänge erfassen zu können. Die Umsetzung bedarf einer Komplexitätssteigerung der E/E- Architektur, die dem erhöhten Vernetzungsbedarf geschuldet ist. Der Grund liegt im gestiegenen Datenaufkommen zwischen den Umfelderfassungssensoren. Die aktuell eingesetzten Architekturen sind aus der Historie heraus gewachsen, wurden anforderungsspezifisch entwickelt und bedarfsgerecht erweitert. Jedoch kann ein bestehendes System nicht unbegrenzt erweitert werden, um alle zukünftigen Anforderungen abzudecken. Damit dennoch eine zukunftssichere E/E-Architektur ausgelegt werden kann, bedarf es einer hybriden Anordnung der Teilvernetzungszweige aufgrund unterschiedlicher Vernetzungsanforderungen sowie einer Entwurfsmethodik mit fest definierten Kriterien für eine zügige Erstbewertung. In dieser Arbeit werden insbesondere die Bedarfe von zukünftigen Fahrerassistenzsystemen mit der hierfür benötigten Sensordatenfusion erarbeitet. Für die Ermittlung des Datenaufkommens wurden Fahrzeugmessungen durchgeführt, welche als Grundlage für eine erarbeitete Simulation zur Bandbreitenoptimierung auf Basis verschiedener Bussysteme dient. Die Abschlussdiskussion wird anhand eines E/E-Architekturvorschlag zur hinreichenden Umsetzung der diskutierten Fahrerassistenzfunktionen geführt.