Bei allen Beispielen handelt es sich um echte Dissertationen mit echten Titeln und Autoren. Wir wollen anhand der Beispiele in Teil 2 zeigen welche Möglichkeiten ggf. genutzt wurden einen zuerst gestaltenten Umschlag zu verbessern.
In fast allen Fällen liefern uns die Autoren sehr schöne Umschläge. Im Prinzip hat natürlich der Autor das letzte Wort, aber wir drucken lieber Bücher, die uns auch gefallen. Sollten sie also einen Umschlag liefern, den man nach unserer Ansicht verbessern kann, dann melden wir uns bei Ihnen.
Typischer Fehler Nr. 1: Das "Erklärbär" Bild, der häufigste Fehler. Das "Erklärbär" Bild besteht aus vielen kleinen Zeichnungen, Diagrammen, Photos, Piktogrammen, Flußdiagrammen etc, die eventuell mit Pfeilen verbunden sind. Im Idealfall fasst dieses Bild die gesamte Arbeit inklusiv des Vorgehens zum Ziel zusammen.
Lösung für Fehler Nr. 1: Werden sie kreativ, wie im Beispiel. Bei der vorliegenden Arbeit haben wir den Autor auf das "Erklärbär" Bild angesprochen und laut Autor ging es in der Arbeit um "Prozesse die weitere Prozesse auslösen". Ein kurzes Brainstorming mit dem Autor lieferte die perfekte Idee: ein Anstoß beim Billard.
Wenn Kreativität nicht hilft, lassen sie das schlechte Bild lieber weg und verwenden sie statt dessen eher eine kräftige Farbe. Wer war gleich nochmal der "Erklärbär"? Wikipedia weiß es.
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Typischer Fehler Nr. 2: papageifarbenes Bild und zusätzliche Farbe im Farbbalken. Zusätzlich dazu geht das Bild minimal über die Streifen hinaus. Die Rückseite hingegen hat der Autor perfekt ausgenutzt und entsprechend vom Verlag gestalten lassen.
Lösung für Fehler Nr. 2: Zu diesem Bild passt am besten ein helles Grau oder ein Grünton, da grün im Bild dominiert. Für Grau spricht in diesem Fall das Autorbild in schwarz weiß. Der Autor entschied sich für grau als Balkenfarbe.
Was übrigens immer geht ist schwarz weißes Bild und jede beliebige Farbe. Wenn sie also eine knallige Farben bevorzugen, dann müssen Sie das Bild entsprechend umrechnen. Das wäre hier die zweite Lösung gewesen.
Das Bild wurde in beiden Lösungen in y-Richtung minimal skaliert so dass es exakt innerhalb des Streifenbereichs liegt.
Typischer Fehler Nr. 3: ungewöhnliche Farbkombination aus an sich sehr schönem Bild und Balkenfarbe. Dies kommt relativ selten vor, denn das Farbempfinden geht doch bei fast allen Autoren in die richtige Richtung.
Lösung für Fehler Nr. 3: Wählen sie die Farbe sorgfältig aus, am besten vielleicht sogar mit Unterstützung anderer Personen.
Ganz links sehen sie das Original so wie es wirklich gedruckt wurde (pfirsich farbener Balken). Rechts daneben der Umschlag mit einer "besseren" Farbe (dunkelrosa Balken) aus dem Farbraum des Bildes.
In diesem Fall ist es sogar noch besser, ein helles Rosa zu wählen, dann wirkt das Bild besser. Alternativ wäre auch noch ein helles grau möglich gewesen, wobei sich die Farben des Bildes nur in einem Bereich tummeln und daher ist Ton-in-Ton sicher die beste Lösung.
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